DKV und SALZWASSER UNION schließen neuen Kooperationsvertrag

Was lange währt, wird endlich gut!
 
Anfang April haben der Deutsche Kanu-Verband (DKV) und die SALZWASSER UNION (SaU) einen neuen Kooperationsvertrag im Bereich des Europäischen Paddel-Passes Deutschland (EPP) miteinander geschlossen, das Ergebnis eines intensiven Austausches zwischen dem EPP-Referenten Clemens Hegger sowie Vorstand, Ausbildungsleitung und weiteren Beteiligten der SaU. 
 
Wesentlicher Bestandteil des neuen Vertrags ist die gegenseitige Anerkennung der Qualifikationen des EPP-Küste im DKV und der Qualifikationen A2-B5 in der SaU mit dem Ziel der Schaffung eines zusätzlichen Angebotes für die Mitglieder der SALZWASSER UNION.  Das bedeutet, dass die Inhalte der Ausbildungsstufen A2-B5 der SaU durch den DKV als gültige Voraussetzungen für eine Anerkennung und Umschreibung der Stufen EPP2-EPP5 im Seekajakbereich gewertet werden. 
 
Die SALZWASSER UNION erkennt ihrerseits Qualifikationen des DKV als Einstiegsvoraussetzung für die nächsthöhere Ausbildungsstufe der SaU an. Relevant sind hierbei die seekajakspezifische Ausrichtung und Inhalte der externen Qualifikation. Somit kann z.B. mit einer DKV-Qualifikation EPP- 3 Küste der Einstieg in die B4 Ausbildung der SaU erfolgen.
 
Eine Win-Win Situation für beide Verbände im Hinblick auf ihre Ziele.
 
Das Procedere ist folgendermaßen: 
Ist eine Umschreibung gewünscht, muss die jeweilige SaU- Qualifikation durch das einzelne SaU-Mitglied per Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! geschickt werden. Vor Umschreibung der SaU-Qualifikationen (A2-B5) zu einer entsprechenden EPP-Qualifikation (EPP2-EPP5) ist für die Teilnehmenden ein Online-Seminar EPP des DKV gefordert. Liegen SaU-Nachweis und Teilnahmebestätigung an der EPP-Onlineveranstaltung vor, wird das Mitglied der SaU in der eFB Datenbank des DKV geführt und erhält nach Freigabe durch den EPP-Referenten eine Urkunde in elektronischer Form.
 
Um die gegenseitige Anerkennung und bei erforderlichen Abweichungen eine Umschreibung gewährleisten zu können, ist ein regelmäßiger Austausch notwendig. Deswegen werden sich einmal im Jahr Vertreter aus dem Ausbildungsbereich der Salzwasser Union und des DKV miteinander abstimmen, um geplante oder bereits durchgeführte Änderungen und Anpassungen auszutauschen. 
 
An dieser Stelle ist die grundlegende Vorarbeit von Lars Everding und Christian Dingenotto für den vorliegenden Kooperationsvertrag nicht zu vergessen. In jeweiliger Doppelfunktion für DKV und SaU strebten sie bereits vor Jahren eine Harmonisierung beider Ausbildungssysteme an und konnten bereits große Teile in einer ersten Version der Kooperationsvereinbarung umsetzen. Einige Jahre später konnte nun durch eine intensive Zeit des Austauschs eine aktuelle und umfassende Version des Kooperationsvertrages beschlossen werden.
 
Gabriele Koch, Vizepräsidentin Freizeitsport im Deutschen Kanu-Verband, freut sich über die Vereinbarung: “Diese Neuauflage ist das Ergebnis unserer gemeinsamen Gespräche bei der Konferenz Freizeitsport in Bremen im vergangenen Jahr. Wir haben es geschafft, miteinander ein gutes Angebot für die Paddlerinnen und Paddler im Seekajak-Bereich zu entwickeln, sodass ich die Hoffnung habe, dass insgesamt viele neue EPP in den nächsten Jahren ausgestellt werden können.” 
 
Dies unterstrich Simone Arras, Vorsitzende der Salzwasser Union: “Der EPP ist für Seekajakpaddlerinnen und –paddler äußerst interessant und stellt ein attraktives Angebot für unsere Mitglieder dar. Wir haben uns auch besonders über die konstruktive und positive Art des Austauschs gefreut. Daher haben sich die Gespräche und das Engagement in den Arbeitskreisen wirklich gelohnt”.   
  
Weitere Informationen über den EPP: http://kanu.de/epp