Medieninformation der Nationalparkverwaltung Tönning, 3. Juni 2015
Im Nationalpark Wattenmeer beginnt in diesen Tagen die Hauptgeburtszeit der Seehunde. Die Nationalparkverwaltung rechnet in den nächsten Wochen mit der Geburt von über 3000 Jungtieren auf den Sänden vor der schleswig-holsteinischen Westküste. Die Seehunde sind in dieser Zeit besonders störempfindlich. Um sie zu schützen, dürfen die Seehundbänke im Nationalpark nicht betreten werden. Ausflugsschiffe und Sportboote müssen genügend Abstand halten.
Allmähliches und anhaltendes Auftauen: Internationales Forscherteam gewinnt neue Erkenntnisse über arktischen Permafrostboden.
Bremerhaven, 9. April 2015. Der Permafrostboden in der Arktis und den subarktischen Gebieten wird vermutlich über Jahrzehnte hinweg kontinuierlich beträchtliche Mengen von Treibhausgasen freisetzen. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam, nachdem es aktuelle Permafrost-Studien zusammengefasst und ausgewertet hat. Die Wissenschaftler stellen damit fest, dass die immer wiederkehrende These einer schlagartigen und großflächigen Freisetzung von Milliarden Tonnen von Kohlendioxid und Methan aus dem gefrorenen Boden sehr unwahrscheinlich ist. Die Studie erscheint heute im Fachmagazin Nature.
Bei den Kegelrobben auf Helgoland ist in dieser Wurfsaison ein Rekord zu verzeichnen: 247 Jungtiere sind im Verlauf der vergangenen Wochen auf der Düne herangewachsen, berichtet Seehundjäger Michael Janßen.
Reiner Schopf und ich haben uns erlaubt, für die Zeitschrift “Nationalpark” einen Zustandsbericht über den sonst hochgelobten “Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer” im “Weltnaturerbe” zu schreiben: “Fünf Jahre Weltnaturerbe”; keine PR-Kosmetik, wie sie sonst oft verbreitet wird, sondern Fakten, mit 10 ausgewählten Beispielen.