Herwart auf Juist

Die Einladung auf die Insel zum Reformationstag haben wir bereits Anfang Oktober erhalten und uns sehr darauf gefreut. Doch wer konnte schon zu der Zeit ahnen dass genau an diesem langen Wochenende auch Herwart dort eintreffen würde?

Herwart auf JuistVor Herwart sollte man sich in acht nehmen, meinten die Medien, er bringt Chaos und Zerstörung! Auch der Wetterdienst hatte amtlich vor ihm gewarnt und Orkan Böen sowie Sturmflut voraus gesagt. Wir waren verunsichert, nahmen sicherheitshalber die Fähre, es war die letzte die rüber fuhr, und kamen uns vor wie Fische in einem U-Boot. Entsprechend war am Sonntag auch nichts mit Paddeln. (Auf den Nordseeinseln lagen die Böen verbreitet bei 120 bis 140 km/h. wetterkontor.de).

So machten wir uns fein zum Landgang und suchten am Strand nach der angespülten Fahrwassertonne 13. Vergeblich, denn sie wurde bereits zwei Tage zuvor geborgen. Auf Juist scheint das nichts besonderes zu sein, denn hier werden des öfteren Tonnen angespült.

Am Montag hielten wir es nicht mehr aus an Land und stürzten uns in die Wellen. Der Wind war moderat, die Wellen enorm. Es war die reinste Waschmaschine. Die Frage beim Brandungssurfen ob mit oder ohne Paddel-Leash hatte sich erübrigt, sie ist gerissen. Neptun sollte gnädig gestimmt werden mit weiteren Opfergaben, einem Stirnband und einem Schuh.

Daraufhin hatte der Wind am Dienstag etwas abgenommen. Wir konnten endlich auf Tour gehen. Die Dünung war dennoch gewaltig und es schafften zwei durch die Brand, die anderen beiden paddelten im Schutz der Sandbänke.

Nachdem wir uns im Gatt wieder trafen ging es zurück auf dem ruhigen Tonnenstrich zum Festland.

Schlotti hatte recht: Die geilste Insel der Welt!

 

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