Nasses Redaktionstreffen
An einem schönen Spätsommerwochenende stand ein nasses Treffen der Internetredaktion an. Aufgrund anderer Verpflichtungen nahmen zwar nur 3 Personen teil, dennoch wurde das Wochenende ein voller Erfolg. Wir trafen uns am Freitagabend auf dem empfehlenswerten Campingplatz in Timmendorf auf Poel. Kurz nach Sonnenuntergang wurden nach langer bzw. noch längerer Anreise die Zelte aufgeschlagen. Danach war Klönen beim Abendessen angesagt. Für Samstag verabredeten wir als Startzeit wenn wir fertig sind. Das Wasser läuft nicht weg und der Wind wird im Laufe des Tages nachlassen. Wenn wir so um 10 Uhr auf dem Wasser sind, ist alles okay.
Am nächsten Tag tauchten wir gegen 10 Uhr die Paddel in die Ostsee und machten uns mit leichtem Rückenwind und moderaten Wellen auf den Weg Richtung Nord-Osten. Wir paddelten entlang der schönen Westküste von Poel und umrundeten das Naturschutzgebiet Langenwerder in gebührendem Abstand auf der Nordseite, um am Campingplatz Boiensdorfer Werder eine erste kurze Pause einzulegen. Weiter ging es bei nachlassendem Wind durch den Breitling zur schmalsten Stelle unserer heutigen Tour. Inzwischen verschwanden die Wolken und eine Sonnenbrille sowie später auch Sonnencreme wurden notwendig. Nachdem wir die Brücke passiert hatten, hielten wir uns auf der Westseite der nun folgenden kleinen Inselchen und konnten in der Ferne das Betonschiff vor Redentin ausmachen.
Die Tour hatten wir grob in drei Abschnitte eingeteilt. So machten wir nach etwa jeweils einem Drittel der Strecke eine kurze Pause an Land. So auch am Süd-Ost-Ende von Poel. Nach der Querung des Fahrwassers in Richtung Kirchdorf entfernten wir uns etwas vom Ufer, um die folgende Bucht nicht komplett auszufahren und entsprechenden Abstand zum Naturschutzgebiet zu halten. Es folgte der letzte Abschnitt entlang der Steilküste südlich von Timmendorf. Hier hätte sich der fotografiebegeisterte Autor eine spätere Zeit mit tieferem Sonnenstand gewünscht.
Bei einem Abstecher in den Hafen Timmendorf mit Rolleinlage trafen wir eine Gruppe aus Hannover, zu denen wir bereits vorher Kontrakt per Neulandkommunikationsmitteln hatten. Sie waren auf dem Boiensdorfer Werder gestartet und hatten noch ein paar Kilometer vor sich. Kurz nach dem Hafen steuerten wir den Strand an, freuten uns über die gelungene Umrundung von Poel in ca. 6 Stunden mit zwei kleinen Pausen.
Nach einer Dusche ging es nun zum Arbeitsteil über. Wir nutzten das nahegelegene italienische Restaurant (leckere Pizza!) und besprachen einige Redaktionsthemen. Es ging um die Punkte unserer Todo-Listen und die Zusammenarbeit innerhalb der Redaktion. Aktuell sind wir gut aufgestellt, was die Bearbeitung von Inhalten der Mitglieder angeht. Im Bereich der Weiterentwicklung der Webseite fehlen uns im Moment leider die Kapazitäten, so dass einige Themen weiterhin offen bleiben.
Das Abendessen endete mit dem Sonnenuntergang und so genossen wir noch auf einem Spaziergang das Abendrot am Hafen und die Chance auf ein paar schöne Fotos. Für den nächsten Tag war etwas früheres Aufstehen geplant, da am Nachmittag noch die Heimreise anstand.
Sonntag verließen wir dann 15 Minuten früher als geplant den Campingplatz mit beladenen Autos und fuhren nach Kirchdorf. Hier kann man am Ende des Hafens vor dem Segelverein auf einem kostenlosen Parkplatz sein Auto abstellen und die Rampe nebenan zum Einsetzen nutzen. Das Ziel war heute klar. Es sollte zum Betonschiff vor Redentin gehen.
Nachdem wir den Fjord von Kirchdorf verlassen hatten, war aufgrund der Gegenlichtsituation das Ziel nicht auszumachen. Also folgte ein Blick auf die Karte und eine Abschätzung (Pi x Daumen) welcher Kurs zu fahren sei. Zwischen 130° und 150° sollte passen. So ging es bei leichtem Gegenwind mit einem Kurs von 140° in Richtung Sonne. Nach einiger Zeit war klar, dass genau auf diesem Kurs das Betonschiff liegt.
Nachdem das Betonschiff umrundet und fotografiert war, wurde noch eine kurze Rast am nahegelegenen Strand gemacht und es ging wieder zurück nach Kirchdorf. Nach Verladen der Boote ging es dann zurück in die Heimat. Das Fahrzeug mit der kürzesten Anfahrt musste immerhin nach Berlin. Das andere Fahrzeug fuhr zurück zu einem Treffpunkt, an dem nochmal ein Boot umgeladen werden musste. Um Ressourcen zu schonen, hatten wir eine Fahrgemeinschaft gebildet. Dennoch bleibt Kajaksport in gewisser Weise auch Motorsport. Wir wohnen halt nicht alle in direkter Nähe zum Meer.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass auch im nächsten Jahr wieder ein nasses Redaktionstreffen stattfinden sollte. Wir arbeiten das ganze Jahr über am Rechner für die SaU. Da sollte man die persönliche Abstimmung auch mit schönen Paddelerlebnissen verbinden.
Weitere Fotos gibt es in der Bildergalerie.