Region MV errichtet nachhaltige Schutzhütte am beliebten Wasserwanderplatz
Wer kennt das nicht: die Sonne brennt erbarmungslos vom Himmel, der Wind weht einem stürmisch um die Ohren oder man wird unerwartet von einem Wetterumsturz überrascht? Wohl dem der am weiten Strand einen schützenden Platz findet!
Die Region Mecklenburg Vorpommern steht wie kein anderes Bundesland für sanften Tourismus und nachhaltige Regionalentwicklung und hat nun auf die individuellen Bedürfnisse der Kajakfahrer und die verschiedenen Aspekte zur Aufwertung des persönlichen Lebensumfeldes reagiert.
An einem beliebtem Wasserwanderplatz wurde nun eine umweltfreundliche Schutzhütte errichtet, die zum gemütlichem und entspannten verweilen einlädt.
„Die Erfüllung von Aufgaben des Naturschutzes erschöpft sich nicht in der Sicherung, Entwicklung und Pflege von Lebensräumen und Arten, sondern erfordert die Integration in andere Bereiche unserer Gesellschaft.“ entnimmt man der Internetseite des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg Vorpommern.
Bei der Konzeptionierung des Projektes standen die niedrigen Finanzierungs- und Instandhaltungskosten sowie flexible Planmöglichkeiten im Vordergrund.
Das Design der Hütte ist der traditionellen Form der Schutzbehausungen der in Nordostkanada und Grönland lebenden indigenen Volksgruppen nachempfunden und zeugt von besonders hochwertiger, handwerklicher Bauqualität zu einem wirtschaftlichem Preisniveau.
Bei der ausgewogenen Abstimmung des Baumaterials wurde darauf geachtet, dass dieses umweltverträglich ist, nach Möglichkeit ressourcenschonend ohne großen Energie- und Transportaufwand hergestellt wurde und einfach entsorgt werden kann.
So bestehen die Wand- und Deckenelemente nur aus besten und vorwiegend heimischen Hölzern und wirken sich extrem förderlich auf ein gesundes Raumklima aus, weil sie Luftfeuchtigkeit aufnehmen und wieder an den Innenraum abgeben können. Um den Erholungswert zu maximieren wurde auf die Verwendung von Klebstoffe und Lacke bewusst verzichtet.
Das modulare Bauprinzip der Holzrahmenbauweise ermöglicht einen einfachen, kostengünstigen und raschen Zu- oder Umbau, die besonderen Holzbauregeln sorgen dabei für eine hohe Wertbeständigkeit.
Bei Bedarf kann die Unterkunft beheizt werden durch eine CO2-neutrale Hackschnitzelheizung, eine optimale Be- und Entlüftung des Innenraumes gewährleistet die atmungsaktive Fassade.
Vorausschauend wurde die Entsorgung eines nicht mehr benötigten Bauwerks bedacht. Da sich das Gebäude in den natürlichen Stoffkreislauf eingliedern soll, ist es vollständig biologisch abbaubar.
Für die Demontage fallen keine zusätzlichen Kosten oder Arbeiten an, sollte das Bauwerk am Ende der Saison nicht mehr gebraucht werden. Dies werden die Herbststürme natürlich übernehmen.
