Tanz in den Mai? Och nö, wir gehen lieber paddeln!

Und so trafen wir uns wie jedes Jahr in vertrauter Runde auf einem kleinem idyllischen Campingplatz an der Schlei. Am Montag war Anreisetag, genug Zeit also um bei Horst im Laden auf'n Kaffee vorbei zufahren, das Equipment aufzustocken und auf dem Campingplatz die Paddel-Klamotten aufzuhängen, die tags zuvor vom RST in Hamburg noch nicht ganz trocken geworden sind.

Paddler vor LeuchtturmAm Dienstag stachen wir denn endlich wieder in See, beziehungsweise in den Fjord und waren Abends auf Schleimünde ganz allein. Für die legendäre Giftbude hat sich noch immer kein Pächter gefunden und so blieben auch diesmal die Türen zum Tresen verschlossen. Also ging es Mittwoch morgen weiter, nach einen Abstecher um die Ansteuertonne „Schlei“ herum, nach Falshöft zum Leuchtturm. Gab es vor zwei Jahren hier noch keinen Wasserwanderplatz, so ist es um so erfreulicher, dass die Kajak-Wiese nun noch größer geworden ist. Hier wartete auch schon unser „Team- Mechaniker“, der uns zu Land begleitete und uns mit frischem Proviant und Brennholz versorgte. Von der vielen salzigen Luft bekommt man immer so einen großen Durst, den konnten wir nun endlich am Strand beim Lagerfeuer mit frischem Bier stillen.

Am nächsten Morgen war der Regen gerade abgezogen als wir aus den Zelten krabbelten, die Sonne lugte hinter den Wolken hervor und die See war spiegelglatt. Beste Bedingungen um „Kalkg rund zu paddeln“, den dritten Leuchtturm auf dieser Tour. Wir ließen die Zelte stehen und machten uns für einen Tagestörn auf den Weg. Mit dem Wetter hatten wir Glück und schafften es irgendwie zwischen den dicken Regenwolken trocken hindurch zu paddeln. Ich musste an die andere Kajak-Gruppe denken, die zur selben Zeit in der dänischen Südsee unterwegs war und hoffe, dass sie genauso viel Glück hatten!?

Wieder in unserem Camp Falshöft angelandet gingen wir duschen und machten uns landfein, schließlich war Feiertag, der 1. Mai. Wir fuhren mit unserem Techniker und dem Werkstattwagen nach Kappeln und gönnten uns im Hafen einen formidablen Fischteller. Was für eine Dekadenz!

Tags darauf bauten wir unsere Zelte ab und machten uns auf die Rückreise. Bei einem Klönsnack an der Vogelwarthütte am Naturschutzgebiet erfuhren wir denn auch was Galloway Rinder mit der Kartoffelrose zu tun haben, doch das ist eine andere Geschichte. Anschließend ließen wir die Ansteuertonne links liegen, und paddelten direkt zum Hafen Schleimünde, wo wir eine kleine Pause machten. Hier trafen wir auf andere Hamburger SäUe, die uns prompt auf einen Kaffee einluden. Nach kurzen Fachsimpeleien ging es denn für uns weiter auf dem Fjord landeinwärts, mit kurzem Zwischenstopp in Jutta's Fischpavillion. Wieder zurück in unserem Base-Camp an der Schlei angekommen, trafen wir erfreulicherweise auf weitere Hamburger Kajakfahrer vom „Ring der Einzelpaddler“. Leider reichte mein Urlaubskontingent nicht mehr aus für eine gemeinsame Etappe mit den Vereinskameraden. Wir sehen uns wieder auf der Elbe!

Eine schöne Tour und ein prima Erlebnis, unterwegs trafen wir so viele nette Kajakfahrer.

Gut zu wissen, dass andere es genau so sehn

Im Mai, statt tanzen, lieber paddeln geh'n!

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